Druckluftanlagen bestehen prinzipiell aus vier Teilsystemen: Der Drucklufterzeugung, der Aufbereitung, der Verteilung und der Anwendung. Druckluft wird durch Ansaugen und Komprimieren von Luft in einem Kompressor erzeugt und nach der Aufbereitung (Filterung, Trocknung) über Rohr- und Schlauchleitungen der Anwendung zugeführt und in dieser technisch genutzt.
Hierbei handelt es sich um geschlossene Systeme in denen der Absolutdruck* gemessen werden muss. Die notwendigen Sensoren finden ihren Einsatz z.B. in folgenden Geräten:
- Kompressoren
- Pneumatikzylinder
- Proportionalventile
Kompressoren
Kompressoren verdichten das angesaugte Gasvolumen und erhöhen den Druck in dem abgeschlossenen Volumen. Über ein Ventil sind sie in der Regel an einen Tank angeschlossen, der als Druckluftbuffer dient und das angeschlossene System mit der Druckluft versorgt.
- Der Druck in den Kompressoren wird immer mit Relativdrucksensoren (< 20 bar) gemessen und als Überdruck (gegenüber Atmosphäre) angegeben.
Pneumatikzylinder
Diese Zylinder sind Arbeitswerkzeuge, bei denen durch einströmende Druckluft z.B. eine bewegliche Zylinderstange bis zum Anschlag aus dem Zylindergehäuse bewegt wird. Es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen, aber gemeinsam ist, dass der Druck im Zylinder in Arbeit umgewandelt wird.
- Zur Druckmessung in Pneumatikzylindern werden Absolutdrucksensoren bis zu 12 bar eingesetzt.
Proportionalventile
Proportionalventilen werden in der Pneumatik besonders dort eingesetzt, wo veränderliche Volumenströme gefordert sind. Bei ihnen wird der Innendruck gemessen, wodurch es möglich ist, den Stempelweg zu bestimmen und zu steuern. Dadurch können Energieverbrauch, Zuverlässigkeit und Materialverschleiß erheblich verbessert werden.
- Der Druck hängt von dem geforderten Volumenstrom ab, wird aber mit Relativdrucksensoren > 100 mbar gemessen.