Mit hochauflösenden Absolutdrucksensoren, die am Patienten angebracht werden lassen sich über die barometrische Höhenformel Höhenunterschiede von wenigen Zentimetern erfassen. Ferner lassen sich über Relativdrucksensoren, z.B. an Betten und Rollstühlen die Positionen der Patienten steuern. Ein absolutes Novum auf dem Markt sind biokompatible invivo Sensoren.

  • In vivo – Innendruckkontrolle
    – Intravaskuläre Druckmessung
    – Intrakranielle Druckmessung
  • Positionskontrolle
  • Bewegungskontrolle

In Vivo – Innendruckkontrolle

Der biokompatible Absolutdrucksensor IntraSense vereinfacht die direkte Druckmessung im menschlichen Körper. Mit einer Größe von weniger als 1 French (entspricht 1/3mm Durchmesser) kann der Sensor den intravaskulären oder intrakraniellen Druck messen und überwachen. Der Sensor ermöglicht eine präzise in-vivo-Druckmessung in vielen minimalinvasiven Geräten, einschließlich Kathetern und Endoskopen. Um eine einfache Systemintegration zu gewährleisten, kann der Sensor verschiedenen Körperflüssigkeiten direkt ausgesetzt werden, ohne dass eine Verkapselung erforderlich ist.

Intravaskuläre Druckmessung
Bei der Druckmessung im menschlichen Körper wird der Drucksensor über einen Katheter in Venen, Arterien, Gefässe und Kavitäten eingeführt. Der Sensor verführ über mehrere Kabellängenvarianten, die es bei einer Länge bis zu 180 cm erlauben den Druck im Körper zu messen und extern auszuwerten. In der Endoskopie kann auch die lichtgeschützte Variante des IntraSense eingesetzt werden.

Intrakranielle Druckmessung
Zur Überwachung der Hirndruckwerte kann der biokompatible Drucksensor IntraSense bis zu einem zertifizierten Zeitrahmen von 48 Stunden eingesetzt werden. Dabei ist er mit seinem Durchmesser von 1Fr wesentlich kleiner als die üblichen 1-2mm grossen Drucksensoren zur Durchblutungsmessung. Der Sensor kommt dabei in direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten, daher ist eine Mehrfachverwendung dieses Drucksensors nicht möglich. Der IntraSense inVivo Drucksensor ist als Standardversion für den Bereich -300 bis +500 mmHg kalibriert, kann aber auch angepasst werden.

Positionskontrolle

Patienten, die länger im Krankenhaus bleiben, verbringen oft viel Zeit liegend im Bett. Drucksensoren können in Krankenhausbetten eingebaut werden, um sicherzustellen, dass sich Patienten ausreichend bewegen, um Druckgeschwüre zu vermeiden. Dazu  werden oft pneumatische Betteinlagen verwendet, die die Liegeposition der Patienten beeinflussen.

  • In diesen Anwendungen muss der Relativdruck im Bereich bis 2 bar gemessen werden.

Bei Intensivpatienten muss oft wegen der angeschlossenen Geräte oder aufgrund der vorausgegangenen Behandlung die Position (Liegen) streng eingehalten werden. Mit empfindlichen Drucksensoren, die am Körper des Patienten befestigt werden, lässt sich erkennen, ob der Patient sich erhebt oder ob er seine Position beibehält.

  • In diesen Anwendungen muss der Absolutdruck im Bereich bis 2 bar gemessen werden.

Bewegungskontrolle

Eine Bewegungskontrolle kann aus therapeutischen Gründen notwendig sein. Mit Absolut- oder barometrischen Drucksensoren, die die Körperlage der Patienten erfassen können, lässt sich kontrollieren, ob der Patient liegt, sitzt, aufrecht steht oder geht. Das gleiche Kontrollverfahren gilt auch für alte, gebrechliche Menschen, bei denen man einen Sturz nicht ausschliessen kann.