Der Körper und die medizinischen Geräte, die ihn unterstützen, sind darauf angewiesen, dass Flüssigkeiten kontinuierlich und ohne Unterbrechung fließen. Infusionspumpen, Dialyse und Anwendungen zur Überwachung des Blutflusses sind lebenswichtige Technologien bei bestimmten gesundheitlichen Problemen.

Sensoren sind in verschiedene Pumpen- und Durchflussanwendungen integriert, um Verstopfungen und (Luft-)Blasen in Leitungen zu erkennen und zur Messung von Flüssigkeitsständen oder eines kontinuierlichen Durchflusses.

Infusionspumpe am Krankenbett

Infusionspumpen

Infusionspumpen werden in klinischen Umgebungen verwendet, um Patienten in kontrollierten Dosen Flüssigkeiten, Medikamente oder Nährstoffe zuzuführen. Der Druck, der für eine erfolgreiche automatische Verabreichung der Flüssigkeiten erforderlich ist, hängt stark davon ab, ob sie intravenös, subkutan oder arteriell eingeführt wird. Kontrastmittel haben teilweise eine sehr hohe Viskosität, die einen Druck von bis zu 100 bar auf Seiten der Injektionspumpe erforderlich macht. Dieser Druck lässt jedoch jedes Gefäß im menschlichen Körper platzen, so dass eine Druckkontrolle beim Einstich erforderlich ist.

Um eine ordnungsgemäße Dosierung zu gewährleisten, empfiehlt AMSYS die Verwendung von Sensoren mit hoher Genauigkeit und Auflösung. Falsche Dosierung kann zu schweren Komplikationen oder sogar zum Tod führen. Dies ist eine der kritischsten Anwendungen für den Druck in der medizinischen Industrie.

  • Hier muss der Relativ– oder Differenzdruck im Bereich von 200 mbar bis 2 bar gemessen werden. Dafür kann man den biokompatiblen, relativen MS5547 oder absoluten MS5849, aber auch günstige, unverstärkte Einmalsensoren wie den 1620 verwenden. In seltenen Fällen hochviskoser Flüssigkeiten zur Messung von Relativdrücken bis 100 bar kommen keramische Sensoren wie der ME772 oder ME780 zum Einsatz. Teilweise wird auch über außen am Zuleitungsschlauch anliegende Kraftsensoren wie dem FS-19 der Schlauchinnendruck bestimmt.

Blasendetektoren

Zur Injektionssensorik gehören neben Drucksensoren auch Blasendetektoren, die den Injektionsschlauch auf unerwünschte Luftblasen hin überwachen. Sobald eine Blase im Schlauch detektiert wird, wird die Spritzenpumpe oder die Zufuhr der Infusionslösung über ein Ventil gestoppt und ein Alarm ausgelöst.

Der kompakte Luftblasendetektor AD-102 (Air Bubble Detector, ABD) wird zur nicht-invasiven, kontinuierlichen Überwachung von Flüssigkeiten zur Erkennung von Luftblasen eingesetzt. Die zuverlässige Erkennung einer Unterbrechung des Flüssigkeitsstroms ist bei Anwendungen wie Infusionspumpen, Hämodialyse und Blutflussüberwachung von entscheidender Bedeutung. Durch den Einsatz von Ultraschalltechnologie ist der AD-102 Sensor in der Lage, störende Luftblasen eindeutig zu identifizieren. Neben Infusionspumpen werden diese Blasendetektoren auch in der Bluttransfusion oder allgemeinen Blutverarbeitung wie auch in der Biotechnologie und chemischen Analyse verwendet.

AD-102 – Blasendetektor für strömende Flüssigkeiten

  • Erkennt Luftblasen mit einer Größe von bis zu 25% des Rohrinnendurchmessers
  • Eingang: 5 VDC
  • Ausgang: 5,0 V TTL-Logik
  • Standardmäßig 6 mm Schlauchaußendurchmesser (optional kann der Sensor auf Schlauchaußendurchmesser zwischen 3 und 10 mm angepasst werden)

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AD-102