AMSYS GmbH & Co. KG, Mainz, März 2025 – Zur Druckmessung in Geräten mit hohen Stückzahlen bieten sich Druckdies an, die noch besser als gehäuste Sensoren in den zur Verfügung stehenden Bauraum eingepasst werden können. Zudem kann hier der komplette Aufbau durch den Hersteller kontrolliert werden, was entscheidend beispielsweise für sterile Anwendungen in der Medizintechnik sein kann. Für diese Anwender bietet AMSYS neben Sensoren im Kunststoff- oder Keramikgehäuse auch die reinen Mikromechanische Druckmesszellen auf Siliziumbasis (MEMS) an.
Silizium–MEMS haben längst die mechanischen Messaufnehmer mit elastischen (Polymer-) Membranen verdrängt und sich z.B. in der Belüftungstechnik (HVAC) sowie in der Medizin- als auch Automobiltechnik millionenfach bewährt. Ihr Vorteil sind ihre Größe, Stabilität und Kostenvorteile.
Amsys vertreibt seit über 25 Jahren Druckmesszellen und -sensoren von Silicon Microstructures, Inc. (SMI), heute zu TE gehörend. Dabei wird die komplette Palette für alle Druckarten und -bereiche angeboten. Es wird unterschieden in Differenz-/Relativdruck- und Absolutdruckmesszellen, letztere auch für raue Einsatzbedingungen. Hier ist insbesondere der rückseitenbeaufschlagte SM97A für 10, 20 und 50 bar zu nennen.
Der hier gezeigt SM30F dient der Bestimmung von mittleren Relativ- und Differenzdrücken von unter 5 psi bis 150 psi (etwa 350 mbar – 10 bar). Die mit offener oder geschlossener Messbrücke erhältlichen Chips weisen ein Ausgangssignal von typischerweise 80 mV (30 psi und 150 psi Version) bzw. sogar 90 mV (5, 15, 80 psi Varianten) auf.
Dabei zeichnen sich die Messzellen ab einem Druckbereich von 15 psi durch eine von Vorder- und Rückseite gleichbleibend niedrige Nichtlinearität von typ. nur +/-0,1% der Spanne aus. Das prädestiniert den SM30F zur Rückseitenbeaufschlagung, d.h. das Medium kommt bei Relativdruckmessungen allein mit der Rückseite in Kontakt. Da diese nur aus Silizium besteht, sind auch Messungen an leitfähigen und leicht korrosiven Flüssigkeiten für diese Druckmesszelle kein Problem.
Das Angebot von Siliziumdruckmesszellen bei AMSYS wird komplettiert durch die Differenzdruck-dies SM9520 für niedrigste Drücke zwischen max. 10 mbar und 100 mbar sowie den ultrakompakten Absolutdruckdie SM5108E für 30, 60 und 100 psi (2, 4 und 7 bar). Darüber hinaus bietet AMSYS auch besonders robuste keramische Messzellen, insbesondere für höhere Druckbereiche an. Viele potentielle Fallstricke in der großen Auswahl lassen eine Beratung durch Ihren Sensorspezialisten angeraten erscheinen, um die für Ihren Anwendungsfall optimale Lösung zu finden.
Das Unternehmen
Die AMSYS GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Unternehmen aus Deutschland, das sich seit seiner Gründung auf innovative Lösungen im Bereich der Sensorik spezialisiert hat. Als Sensorik-Distributor zählt AMSYS zu den führenden Spezialisten für Druckmesstechnik im deutschsprachigen Raum.
Das Produktsortiment von AMSYS umfasst piezoresistive Druckmesszellen, SMD-bestückbare Messwertaufnehmer, verstärkte und unverstärkte sowie abgeglichene OEM-Sensoren, PCB-Module und betriebsbereite Drucktransmitter. Mit Sensoren und Druckmesszellen, die ein Druckspektrum von 25 Pa bis 800 bar abdecken, bietet AMSYS Lösungen für unterschiedlichste Anwendungen. Ergänzend dazu umfasst das Angebot OEM-Feuchtigkeitssensoren, Temperatur- und Neigungssensoren sowie kabellose Funklösungen für vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Dank der technischen Expertise der Mitarbeiter und der engen Zusammenarbeit mit Zulieferern realisiert AMSYS auch kundenspezifische Anpassungen der Standardprodukte – für maßgeschneiderte Problemlösungen.
Herausragende Eigenschaften
- 0 – 5 psi (350 mbar), 0 – 15 psi (1 bar), 0 – 30 psi (2 bar), 0 – 80 psi (5,5 bar) und 0 – 150 psi (10 bar) Differenzdruck
- Sensitivität von typ. 90 mV (5 psi, 15 psi, 80 psi), bzw. 80 mV (30 psi, 150 psi) bei 5 Vdd
- Identische Linearität für Ober- und Unterseite von typ. nur ±0,1% (5 psi: ±0,1% / ±0,2%)
- nur 1,34 x 1,34 mm² groß